Emmanuel Chima Ugokwe
 

Tears of Yesterday 

It was a bad year 
And then another three bad years, 
The years of harvest of tears and sorrows, outcry and lamentation. 
We thought it would be over, but it continued and never seem to end. 
We saw things we could never have seen and places we could never have gone and
     [ mountains we could never have climbed and the rivers we could never have crossed 
With many things we never thought to see. 
Many awful and silent nights, troubled morning, sunny days and lonely evenings. 
And the barracks became our home 
Home for the many souls, home for just few fortunate who only lived to tell it . 
Too young, too weak, too sad, the leftovers, 
Who were mostly children and women, sons and daughters,  wives and mothers 
The sisters and brothers, toddlers and sucklers 
The unborn, the fetus created for the war to take them, even before they were born. 
Who never meet the world and died faceless, miscarried, aborted, washed 
They cried and groped in silence, in pains, many nights for the living 
And for the flowers unseen which faded with the sun 
Rare and great names are gone, beautiful ones and handsome ones 
Either raped or killed in our very presence. 
We the survivors never knew the pregnant of today what it will give birth to. 
We were moving corpse who stood and watched in our hidings, 
The going forth of these ones to their early grave 
And the soil had to make meal out of their kidneys and hearts 
Faces that could never be seen again frames that could never stand with flesh in them again. 
Blood spilled in the runways and streets, paths and deserts 
Men died living widows in hunger, in barracks , in footpaths, in mountains, in closed doors. 
These bones were wailed upon, but not gathered, were trampled upon 
The bones of loved ones and good neighbors who became our greatest enemies 
Our sons who became food for vultures who all died in our very eyes 
And we buried them in roadways with the metal nuts deep in their souls, in their flesh 
The silent fathers and wailing mothers who see them go down to the silent cold grave 
Our sisters and virgin daughters who died young and died unproductive 
Then our grandsons who became our sons, because all our sons are gone 
And our reproductive powers are gone. 
The birds of the heaven screamed and screamed in confusion 
In the midheavens, their places had been taken over by guns and bombs 
And the earthly residents, the animals, ran so wild 
Their homes had been taken over by hiding soldiers. 
The healings for these would last for 
A time and time and times unknown… 
 
 
 
 
 
  

Tränen von gestern 

Es war ein schlechtes Jahr 
Und dann, weit're drei schlechte Jahre, 
Die Jahre der Ernte von Tränen und Kummer, Aufschrei und Wehklagen. 
Wir dachten, es sei vorbei, doch es ging weiter und schien nie zu enden. 
Wir sahen Dinge die wir nie hätten sehen könn'n 
und Orte zu denen wir nie hätten gelangen können und 
Berge die wir hätten erklimmen können und Flüsse die wir nie hätten queren können 
mit vielen Dingen, von denen wir nie dachten, wir würden sie seh'n. 
Viele schreckliche und stille Nächte, sorgenvoller Morgen, sonnige Tage und einsame Abende. 
Und die Kasernen wurden unser Zuhause 
Ein Zuhaus' für die vielen Seelen, ein Zuhaus' für die, die das Schicksal verschonte, 
die nur lebten, um  berichten zu können. 
Zu jung, zu schwach, zu traurig, die Übriggeblieb'nen, 
Die meisten waren Kinder und Frauen, Söhne und Töchter. Ehefrauen und Mütter 
Die Schwestern und Brüder, Kleinkinder und Säuglinge 
Die Ungeborenen, Föten, geschaffen damit der Krieg sie nahm, noch vor der Geburt. 
Die nie der Welt begegneten und gesichtslos starben, 
fehlgeboren, abgetrieben, gewaschen 
Sie schrie'n und griffen still, voll Schmerz, nächtelang, nach dem Lebenden 
Und nach den ungeseh'nen Blumen die verblichen mit der Sonne 
Seltene und große Namen sind verschwunden, schöne und stattliche 
Entweder vergewaltigt oder umgebracht in deiner Gegenwart. 
Wir die Überlebenden kannten nie das Schwangere von heute, was es gebären wird. 
Wir waren sich bewegender Leichnam der stand und zusah und beobachtete in uns'ren Verstecken 
das Weggeh'n von diesen da, zu ihrem frühen Grab 
Und der Boden mußte ein Mahl bereiten aus ihren Nieren und Herzen 
Gesichter die nie wieder geseh'n werden konnten Gestalten die nie wieder stehen konnten mit Fleisch an ihnen. 
Blut verschüttet auf Flugpisten und Straßen, Pfaden und Wüsten 
Männer starben lebende Witwen im Hunger, in Kasernen, auf Pfaden, in Bergen, in verschlossenen Türen. 
Über diesen Knochen ward wehgeklagt doch, nicht aufgelesen, trat man auf sie 
die Knochen von Angehörigen und guten Nachbarn die unsere schlimmsten Feinde wurden 
Uns're Söhne die Nahrung für Geier wurden, die alle starben vor uns'ren Augen 
Und wir begruben sie in Fahrbahnen mit den Metallnüssen tief in ihren Seelen, in ihrem Fleisch 
Die stummen Väter und wehklagenden Mütter die sie hinabgeh'n seh'n in das stumme kalte Grab 
unsere Schwestern und jungfräulichen Töchter die jung starben und ohne Nachwuchs 
Dann unsere Enkel die unsere Söhne wurden, weil all unsere Söhne gegangen sind 
Und unsere Kraft zu zeugen ist weg. 
Die Vögel des Himmels schrien und schri'en in Verwirrung 
In den mittleren Himmeln haben Kanonen und Bomben ihren Platz übernommen 
Und die irdischen Bewohner, die Tiere, rannten so wild 
Ihre Heimstatt haben sich versteckende Soldaten übernommen 
Ihr Heilen wir dauern 
Eine Zeit und Zeit und ungekannte Zeiten… 

 


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