verlorene zeit aufholen
während rings um das haus die natur drängend
stöhnt
lehn ich mich in den heimlichen draht der
mich hinbringt zur welt
heut nacht wird der frosch nicht hüpfen
wie ein nasser gummistiefel
die veranda lang; nein, noch wird die steifnackige
beinah-
eule in das herz des lichts blicken, nach dem
motten sich sehnen
dies war’n momente in einer anderen nacht,
bevor
die frösche weniger wurden, versteckt
unter steinen
bogongs* war’n nicht angelockt vom regen
da war kein regen, noch klang gesang der frösche
auf der koppel draußen, und noch weiter
raus
klanglandschaft mit ‘nem fluchtpunkt
das klopfen meiner schlüssel plätschernd
wie regen
als unser haus bis zum himmel leuchtete
heut nacht, ist ein seidenfaden geschleudert,
ich riskier
eine beschirmte lampe, und ’n weiß-blauer
dunst
summt hoch, vom flüssigkristall-schirm
die dunkelheit fällt von der decke der
kathedrale
bedeckt mich wie ein bettuch während
ich kauere an der linse
des apparats, voll ängstlicher erwartung
des bilds das
eingefangen wird in ‘nem blitz in der
pfanne, das wilde lodern
die frosch-gesänge beginnen erneut, während
frösche folgen
während das rad knarrt und sich bewegt
und zu rollen beginnt
die suchenden finger verhaken sich wie kürbisranken
die blauen leeren raum durchzogen und ‘ne
lücke fanden
etwas packten, irgendwas! und sich drauf stürzten
sich wanden und es wollten und auch nicht
– ganz wie die liebe!
* bogongs: australische Mottenart; die aborigines braten sie.
|