Rukhaya MK
Last Canvas
Life now seems
black-and-white,
like my painting: dead.
Hues on the canvas
dribble down with gravity,
tracking the curves of a smile.
Shades ricochet in space
no matter how much
they are flung
back into place.
I pretend everything
is all right, but colours
like little refugees
scurry to another place,
reluctant to return
to certain rejection.
White no longer stands for infancy;
invisible red reigns
as it bleeds from within.
The comatose paint brush
loses all its hues,
fails to recall
its own utility.
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Letzte Leinwand
Das Leben scheint jetzt
schwarz-und-weiß,
wie mein Gemälde: tot.
Farbtöne auf der Leinwand
tropfen runter mit der Schwerkraft,
verfolgen die Kurven eines Lächelns
Schatten prallen ab im Raum
egal wie sehr
sie zurückgeworfen werden
an ihren Platz.
Ich geb' vor, alles
sei okay, aber Farben
kleinen Flüchtlingen gleich
hasten an einen anderen Ort,
es widerstrebt ihnen, zurückzukehren
zu sicherer Ablehnung.
Weiß steht nicht mehr für Kindheit;
unsichtbares Rot regiert
während es blutet von innen.
Der komatöse Farbpinsel
verliert all seine Töne,
versagt dabei, sich zu erinnern
an seine eigene Nützlichkeit.
transl. into German by aw
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