Stalina Sbs

Potential skies for a male poem

Dear friend
Can you
Be
A poem?
For once,
Not for a moment,
But at some point of time,
A real good male poem,
From where
There is no return
Once reached?

Rest assured.
My life does not dwell
On the reveries
Arousing me
Of how stylishly
You are clothed
Or how you look when nude.
My thoughts are not
Blown out of mind with
Odes to your body
Or your cravings.

I am not
Losing sleep
With salivated tongue
Over how many said
they love you or
How many you love
Or weaving fantasies about you
Or wondering
Whom you are with.

I don’t have to bear like you
The scepter of power
Or, brandish honey coated arms
That are poison smeared on the sly
Or, bear painted lies.

I want to gauge your depths
That swell and shine in your eyes
Though it may seem
I look at the splendor
Of your bosom
Or brow.

I wonder whether
you can stand tall
Abandoning your
Masked double life
Smiling even when
The simmering glare
Falls on your face,
Burning your
Scarecrow figure
And heroic status.

If so,
You are dear to me.
We can be
The transparency of clouds
When we blossom
Like a painting
Where words merge
Breaking barriers
And become mysteries
Spreading in the green;
Become human poems.

So then,
Tell me first –
Can you be a poem?
At least
A real good
Male poem?
 
 
 
 

The woman who writes poetry

In silence,
The feelers of darkness
Adore my fingers.
In the soft glow of the sun
They merge in the black soil
And stay with me
Kissing my soles.

The woman who wrote these lines
Will also write that,
Whether alone or not,
She is not a bird of Kerala
Longing for lust or love,
Or an elite demure woman of Kerala
With her eyes inundated with poetry
Or that darkness could be feminine
Not just masculine,
Or, at least a human
Or , a mere object
Or, a feeling
Or, the solitude that spread everywhere
Before the birth of Light.

Writing all this,
She will doodle a
Suicide cartoon
On her left shoulder tomorrow.
And, crushing bird’s eye chilli
On the eye of the wind,
Laugh hilariously.

Translated by Ravi Shanker 

 


Potentielle Himmel für ein 
männliches Gedicht 

Lieber Freund
kannst du
ein Gedicht
sein?
Einmal,
nicht einen Moment lang,
aber zu einem Zeitpunkt,
ein wirklich gutes männliches Gedicht,
von dem es
keine Rückkehr gibt
wenn es erreicht ist?

Sei gewiß.
Mein Leben verweilt nicht
bei den Träumereien
die mich erregen
wie chic
du gekleidet bist
oder wie du aussiehst wenn du nackt bist.
Meine Gedanken sind nicht
verwirrt durch
Oden an deinen Körper
oder dein Verlangen.

Ich verlier'
keinen Schlaf d'rüber
mit speichelbedeckter Zunge
wie viele sagten
sie lieben dich oder
wie viele du liebst
Oder webe Phantasien von dir
Oder frage mich
bei wem du jetzt bist.

Ich muß nicht wie du 
das Szepter der Macht tragen
Oder mit Honig ummantelte Waffen schwingen
die heimlich geschmiertes Gift sind
Oder bemalte Lügen ertragen.

Ich möchte deine Tiefen ausloten
die quellen und leuchten in deinen Augen
Obwohl's so ausseh'n mag
als schaue ich auf die Pracht
deiner Brust
oder Stirn.

Ich frage mich ob
du aufrecht stehen kannst
es aufgeben, dein
maskiertes Doppelleben
Sogar lächeln wenn
der fiebrige Glanz
auf dein Gesicht fällt
und sie verbrennt, deine
Vogelscheuchengestalt
und den heroischen Status.

Wenn ja,
bist du mir lieb.
Wir können
die Transparenz der Wolken sein
wenn wir blühen
wie ein Gemälde
wo Worte verschmelzen
indem sie Barrieren zerbrechen
und Mysterien werden
die sich ausbreiten im Grün;
könn'n menschliche Gedichte werden.

Also dann,
Sag mir zuerst –
kannst du ein Gedicht sein?
Zumindest
ein wirklich gutes
männliches Gedicht?
 
 
 
 
 

Die Frau die Gedichte schreibt

In der Stille
die Fühler der Dunkelheit
beten meine Finger an.
In dem sanften Glanz der Sonne
tauchen sie ein in den schwarzen Boden
und bleiben bei mir
während sie meine Sohlen küssen.

Die Frau die diese Zeilen schrieb
wird auch schreiben daß
ob nun allein oder nicht
sie kein Vogel Keralas ist
der sich sehnt nach Lust oder Liebe,
Oder eine spröde Elite-Frau aus Kerala
deren Augen überflutet sind von Dichtung
Oder daß Dunkelheit weiblich sein könnte
Nicht bloß männlich,
Oder, zumindest ein Mensch 
Oder, ein bloßes Objekt
Oder, ein Gefühl
Oder, die Einsamkeit, die sich überall hin ausbreitet
Vor der Geburt des Lichts.

Indem sie all dies schreibt,
wird sie morgen
eine Selbstmord-Karikatur kritzeln
auf ihre linke Schulter.
Und, während sie Vogelaugen-Chili  zerstampft
auf dem Auge des Winds,
ausgelassen lachen.

Transl. into German by aw
 
 


 

STALINA is a chemistry teacher writing poems in Malayalam, English and Hindi. 
She has published her works in many of the leading periodicals in Malayalam such as Bhashaposhini, Samakalika Malayalam Varika, Chandirika, Sthreesabdam, Suryakanthi, Thorcha and in various ezines like Malayalanatu, Aksharam online, Gulmohar online, Nellu.net etc.
 

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