Christopher Okigbo
 

Watermaid

EYE OPEN on the sea, 
eyes open, of the prodigal; 
upward to heaven shoot
where stars will fall from.
Secret I have told into no ear, 
save into a dughole, to hold, not to drown with –
Secret I have planted into beachsand
Now breaks
salt-white surf on the stones and me, 
and lobsters and shells
in iodine smell-
maid of the salt-emptiness, 
sophisticreamy, 
whose secret I have covered up with beachsand…
Shadow of rain over sunbeaten beach, 
Shadow of rain over man with woman.
BRIGHT
with the armpit-dazzle of a lioness, 
she answers, 
wearing white light about her; 
and the waves escort her, 
my lioness, 
crowned with moonlight.
So brief her presence-
match-flare in wind's breath-
so brief with mirrors around me.
Downward…
the waves distil her; 
gold crop
sinking ungathered.
Watermaid of the salt-emptiness, 
grown are the ears of the secret.

AND I WHO am here abandoned, 
count the sand by wave lash abandoned, 
count her blessing, my white queen.
But the spent sea reflects
from his mirrored visage
not my queen, a broken shadow.
So I who count in my island the moments, 
count the hour which will bring
my lost queen with angels' ash in the wind.

THE STARS have departed, 
the sky in monocle
surveys the world under
The stars have departed, 
and I-where am I? 
Stretch, stretch, O antennae, 
to clutch at this hour, 
fulfilling each moment in a
broken monody. 
 
 
 
 
 
  


Wasserjungfrau

AUGE OFFEN zur See, 
Augen offen, des Verschwenders; 
schießen aufwärts zum Himmel
aus dem Sterne fall'n werden.
Geheimnis hab ich erzählt in kein Ohr, 
außer in ein Gegrabenloch, um's zu halten, nicht um damit zu ertrinken –
Geheimnisse hab ich gepflanzt in den Strandsand
Jetzt bricht sich
saltweiße Brandung auf den Steinen und mir, 
und Hummern und Muscheln
im Jodgeruch – 
Jungfrau der Salzleere, 
kultiviercremig, 
deren Geheimnis ich verdeckt hab mit Strandsand…
Regenschatten über sonnengepeitschtem Strand, 
Regenschatten über Mann mit Frau.
HELL
mit dem Achselblenden einer Löwin, 
antwortet sie, 
trägt weißes Licht an sich; 
und die Wellen bgleiten sie, 
meine Löwin, 
gekrönt mit Mondlicht.
So kurz ihre Gegenwart – 
Streichholzaufflackern im Atem des Winds – 
so kurz mit Spiegeln um mich herum.
Hinab…
die Wellen verdeutlichen sie; 
gold'ne Ernte
sinkt nicht eingebracht.
Wasserjungfrau der Salzleere, 
gewachsen sind die Ähren des Geheimnisses.

UND ICH DER hier verlassen ist, 
zähl den Sand verlassen vom Wellengepeitsch, 
zähl ihre Segnung, meine weiße Queen.
Doch die erschöpfte See reflektiert
von dem gespiegelten Gesicht 
nicht meine Queen, einen gebrochenen Schatten.
Und ich, der auf meiner Insel die Momente zähl, 
ich zähl die Stunde die sie bringen wird
meine verlorene Queen, mit der Asche von Engeln im Wind.

DIE STERNE sind fort, 
der Himmel im Monokel
vermißt die Welt darunter
Die Sterne sind fort, 
Und ich – wo bin ich? 
Streck dich, streck dich,  O Antenne, 
um zu klammern zu dieser Stunde, 
und jeden Moment zu erfüllen in einer
gebrochenen Monodie. 

 


 
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