Emmanuel Chima Ugokwe
 

Eaters of Cultures

Here in our home
The home of our ancestors
And from afar they saw it
And bemoan the future of their children
The lost treasures and values
What cements us as a society!
What is our sin?
It is that we allowed foreigners to come
The albinos, the vultures that eats our cultures
Who pretend to show us the blessings of our land
The riches and glory hidden away from us
Chukwu knows why
Those things are not for us
We hate them, we like them
I don’t know which
From then on our problems began
We have no place to take shed again
With the heat of the sun going hotter by the day
And no trees to shelter us
They have all been cleared
Then the rain
Which has stopped showering in light
But now comes down  in torrents to form gullies and eats up our upper soil,
And dried
And our stream's paths have been lost to bushes
We now drink from the tap of foreign men
The poison
And our rivers flow with harmful poisons
We no longer drink from our earthenware
But from a tube with sicknesses increasing by day
The women, our sisters now judge in land disputes
Leaving our men to numb and dumb,
They slaughter fowls in our presence and eats the gizzards,
Going naked and breaking kola in the presence of men
And children see the nakedness of their sisters.
We now fence in our children and wives and fence out our blood brothers as if they are enemies
The spirit of neighbourhood is gone and outsiders have become our best friends, and bear names without surnames, dividing kindreds to seek autonomy
These men…they drove away our customs
As though it was useless…
The way light drives away darkness
Now, we are again in darkness
And shout out our gods from their places, in the name of God
And our Gods have no place again. They have risen to beat us in broad daylight as the death tolls rises every day from unknown ailment.
Our men sleep with fellow men and women sleep on top of men and conceiving through the unknown.
I deserve death for saying these, but am alive because of the vulture that ate my culture
Our footpaths have been cleared and we die in the numbers and are kept in the lodging places of ekwensu who plays with our corpses before we join our ancestors and before we are buried
Our thatched and mud houses are gone
And we live in the air
We have doubled our seats to accommodate foreigners
And now have eaten their poison
Our mothers and women are taking liberty and the ways of our clan are forgotten
And we live in increasing pain.
As for our children
We longer speak to them with our eyes
They now look into our eyes
Our sons are now harassing our ancestors
And selling them to the enemies of our traditions
They now call our way of life filthy and accuse us of barbarism
Why should they not?
Curses have failed and our elders have eaten in market places with menstruating women.
They now die in eke market days with curses placed on them from the vultures' sacred rule
We have used our tongues to eat and to vomit
Our libation pumpkin has dried of blood for sacrifice
And our gods are thirsty for drinks and flesh
They have gone silent, silent forever
Our sons gray few days after weaning
And sprout teeth while still in the womb
They have mixed up everything
Values which were the cement of our society have been lost
We have missed the ways of the land.
Vultures…vultures…vultures
 
 
 
 
 
 

    Esser von Kulturen

Hier in unserem Haus
dem Haus unserer Ahnen
Und von weitem sahen sie es
und beklagen die Zukunft ihrer Kinder
die verlorenen Schätze und Werte
Was hält uns zusammen als eine Gesellschaft!
Was ist uns're Sünde?
Ist's daß wir Ausländern zu kommen erlaubten
den Albinos, den Geiern die unsere Kulturen essen
die vorgeben uns die Segnungen uns'res Lands zu zeigen
die Reichtümer und die Glorie die uns verborgen sind
Chukwu weiß warum
diese Dinge für uns nicht sind
Wir hassen sie, wir mögen sie
Ich weiß nicht, was zutrifft
Seither begannen für uns die Probleme
Wir haben keinen Ort um uns davon zu lösen
während die Hitze der Sonne jeden Tag heißer wird
und keine Bäume uns schützen
Sie wurden alle gefällt
Dann der Regen
der aufgehört hat als leichte Schauer zu fallen
Doch jetzt als Sturzbach Rinnen bildet und unsre Ackerkrume auffrißt
und trocknete
Und uns'rer Bäche Pfade gingen an Büsche verloren 
Wir trinken jetzt von fremder Männer Wasserhahn 
das Gift
und uns're Flüsse strömen dahin mit schlimmen Giften
Nicht länger trinken wir aus uns'ren ird'nen Krügen
doch aus 'ner Leitung daß Krankheiten tagtäglich sich vermehr'n
Die Frauen, uns're Schwestern sind Richter jetzt bei Streit um Land
Die Männer stehn da, nur dumm und stumm,
Sie schlachten Federvieh in uns'rer Gegenwart und essen Muskelmägen,
gehn nackt herum und brechen kola in der Gegenwart von Männern
Und Kinder seh'n die Nacktheit ihrer Schwestern.
Wir umzäunen uns're Frau'n und Kinder jetzt und sperr'n Blutsbrüder aus als sei'n sie Feinde 
Der Geist der Nachbarschaft ist weg und Fremde wurden uns're beste Freunde, und tragen 
           [Namen ohne Nachnamen, teilen Verwandschaft ab, und streben nach Autonomie
Diese Leute…sie vertrieben uns're Bräuche
Als sei das nutzlos…
So wie Licht die Dunkelheit vertreibt
Jetzt sind wir wieder im Dunkel
und schreien uns're Götter hinaus aus ihren Orten, im Namen Gottes
Und uns're Götter haben wieder keinen Ort. Sie sind aufgestanden, um uns zu schlagen am 
           [hellen Tag, während die Zahl der Opfer unbekannter Krankheit ansteigt 
Uns're Männer schlafen mit Männern  und Frauen schlafen auf   Männern 
 und empfangen durch Unbekanntes.
Ich verdiene den Tod dafür, daß ich dies sage, aber ich lebe wegen dem Geier der meine Kultur aß 
Unsere Pfade sind verbreitert und wir sterben in großer Zahl und
 man hält uns in den Wohnstätten von ekwensu der mit unseren
 Leichnamen spielt bevor wir uns zu unseren Ahnen versammeln und bevor wir begraben werden
Unsere strohgedeckten und die Lehmhäuser sind weg
Und wir leben  in der Luft
Wir haben uns're Sitzgelegenheiten verdoppelt um der Ausländer willen 
und jetzt haben wir ihr Gift gegessen
Unsere Mütter und Schwestern nehmen sich Freiheiten heraus und  die Lebensweisen uns'res 
            [Clans sind vergessen
Und wir leben in zunehmendem Schmerz.
Was unsere Kinder angeht
Wir sprechen nicht länger zu ihnen mit uns'ren Augen
Sie schauen jetzt uns in die Augen
Unsere Söhne schikanieren jetzt uns're Ahnen
und verkaufen sie an die Feinde unserer Traditionen
Sie nennen jetzt unsere Lebensweise schmutzig und klagen uns der Barbarei an
Warum auch sollten sie's nicht?
Verfluchungen haben nicht gewirkt und unsere Ältesten haben auf dem Marktplatz zusammen 
            [mit menstruierenden Frauen gegessen.
Sie sterben jetzt an eke Markttagen, 
während Flüche lasten auf ihnen durch der Geier heilige Herrschaft 
Wir haben uns're Zungen benutzt um zu essen und zu kotzen
Unser Trankopfer-Kürbis ist trocken vom Blut für das Opfer
und unsere Götter dürsten nach Trank und Fleisch
Sie sind stumm geworden, stumm für immer
Unsere Söhne werden grau, kaum sind sie entwöhnt
Und Zähne sprießen ihnen, während sie noch im Mutterleib sind
Man hat alles durcheinander gebracht
Werte die der Zement uns'rer Gesellschaft waren sind verloren gegangen
Wir haben die Lebensweisen des Landes verpaßt.
Geier…Geier…Geier
 
 
 

Emmanuel Chima Ugokwe (born 1986) is a Nigerian novelist, poet, essayist,
linguistic and cultural entrepreneur, translator and actor.
Drumbeats of the Gods written by Nigeria award winning author Chima 
Ugokwe received another boost when Craig Blaze, a cultural activist and entrepreneur, 
referred to it as 'the return of Things Fall Apart' and as the 'best book on African 
culture' after many years, and a professor of Literary studies in the US called this book 
another trailblazer of African culture, second after ' Things Fall Apart'. 
Chinua Achebe is reincarnated again in a young African. Order your copy by writing to 
brightmitchele@gmail.com. 
 


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