Ravi Shanker
Kisses of Love
Prologue
After the protestors kissed in
the police vans
And the moralists slunk away to
the shadows
Three couples remained on the water
front
Soaking in the fading sun and breeze
from the sea.
They sat on three benches hundred
feet apart.
On Bench one sat two policewomen.
On Bench two sat a boy and a girl.
On Bench three sat two male poets.
Darkness surrounded them like a
screen
And they felt safe from prying
eyes.
All of them immersed in kissing
Overcome by the day’s events.
Bench 1
Fingers rolled like canes and batons
Lashed at bodies quivering and
crooning.
`I saw you liked the sea green
top.’
`I saw you liked the polka dots
tee.’
`I need you, not the green.’ `I
need you, not the dots.’
‘I need you’ ’I need you’
their voices mingled.
Their hands now strayed to their
beating hearts.
Pain and pleasure coursed through
their veins.
Their nipples hardened and swelled
with love.
They settled into a long kiss wet
with the mist
And mysterious hums resonating
from throats.
Bench 3
Blowing cigarette smoke into the
lover’s mouth,
They exchanged smoke rings, mouth
to mouth.
One poet muttered, caressing thighs.
Soft you are like burger and cheese.
He waited for his lover as he finished
his smoke
And explored his mouth with his
lascivious tongue.
They settled into a long kiss wet
with the mist
And mysterious hums resonating
from throats.
Bench 2
The boy and the girl sat in each
others’ arms.
Watched the sky and the sea and
the boats.
Their bodies were in pain being
pushed around
And beaten by the police and the
mob.
They were happy now having not
kissed even once.
They were lost in the dark enveloped
by its charm.
Their warm breaths slowly warmed
their hearts.
They settled into a long kiss wet
with the mist
And mysterious hums resonating
from throats.
Epilogue
Two sparrows watched from a tree.
“How happy they look,” chirped
one.
And, they rubbed beaks.
A pair of fish swam to the surface.
Watched them from the water.
“How happy they are,” hummed one.
And, they locked lips.
From behind a bush
Eyes watched.
They held stones
In their free hands.
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Küsse der Liebe
Prolog
Nachdem die Protestierenden sich in den Grünen Minnas küßten
Und die Moralisten davonschlichen in den Schatten
blieben drei Pärchen am Ufer
Saugten die verblassende Sonne und die Seebrise auf.
Sie saßen im Abstand von hundert Fuß auf drei Bänken.
Auf Bank Eins saßen zwei Polizistinnen.
Auf Bank Zwei saß ein Junge und ein Mädchen.
Auf Bank Drei saßen zwei Dichter.
Dunkelheit umhüllte sie wie ein Wandschirm
Und sie fühlten sich sicher vor neugierigen Augen.
Alle waren versenkt ins Küssen
Überwältigt von den Ereignissen des Tags.
Bank 1
Finger rollten wie Stöcke und Knüppel
festgebunden an Körper die zitterten und voll Gefühl sangen.
`Ich sah, daß du das grüne Oberteil mochtest.’
`Ich sah daß du das gepunktete T-Shirt mochtest.’
`Ich brauch' dich, nicht das grüne.’ `Ich brauch dich, nicht die
Punkte.’
‘Ich brauch dich’ ’Ich brauch dich’ vermischten sich ihre Stimmen.
Ihre Hände wanderten jetzt zu ihren klopfenden Herzen.
Schmerz und Lust strömten durch ihre Adern.
Ihre Brustwarzen wurden hart und schwollen an vor Liebe.
Sie glitten in einen langen Kuss naß vom Nebel
Und geheimnisvolles Summen drang hervor aus ihren Kehlen.
Bank 3
Zigarettenqualm in ihres Geliebten Mund blasend,
tauschten sie Ringe aus Rauch aus, Mund an Mund.
Ein Dichter murmelte Schenkel liebkosend.
Weich bist du wie Burger und Käse.
Er wartete auf seinen Liebhaber während er die Zigarette zuende
rauchte
und erforschte seinen Mund mit seiner lüsternen Zunge.
Sie glitten in einen langen Kuss naß vom Nebel
Und geheimnisvolles Summen drang hervor aus ihren Kehlen.
Bank 2
Der Junge und das Mädchen hielten sich in den Armen.
Beobachteten den Himmel und die See und die Boote.
Ihre Körper verspürten Schmerz, denn sie waren herumgestoßen
und geschlagen von der Polizei und dem Mob.
Sie waren jetzt glücklich, hatten sich nicht ein einziges Mal
geküßt.
Sie waren verloren im Dunkel, umhüllt von seinem Zauber.
Ihr warmer Atem wärmte langsam die Herzen.
Sie glitten in einen langen Kuss naß vom Nebel
Und geheimnisvolles Summen drang hervor aus ihren Kehlen.
Epilog
Zwei Spatzen sahen zu von einem Baum.
“Wie glücklich sie ausseh'n,” zirpte einer.
Und sie rieben sich die Schnäbel.
Ein paar Fische schwamm an die Oberfläche.
Beobachtete sie aus dem Wasser.
“Wie glücklich sie sind,” summte einer.
Und sie pressten die Lippen an einander.
Hinter einem Busch
sah'n Augen zu.
Sie hielten Steine
in ihren freien Händen.
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